„Rundum Beruflich Gestärkt“ – RBG Wendlingen stellt Konzept der Berufsorientierung auf der Didacta vor 

In der Berufsorientierung so richtig durchstarten – am Robert-Bosch-Gymnasium wird dieses Motto besonders intensiv mit Leben gefüllt. Bereits im vergangenen Juli zeigte das Wendlinger Gymnasium in einer offenen sowie interaktiven Ausstellung Eltern und Bildungspartnern, dass die berufliche Orientierung an der Schule großgeschrieben wird. Kein Wunder also, dass das RBG nun vom Kultusministerium als „Best-Practice-Beispiel“ ausgewählt wurde, um das ausgefeilte Konzept und ihr Curriculum der Berufsorientierung auf der diesjährigen Didacta Bildungsmesse im „Gläsernen Klassenzimmer“ vor einem breiten Publikum zu präsentieren. Dass sich nach dem Vortrag sogar Kultusministerin Theresa Schopper die Zeit nahm, um mit den Vertreterinnen und Jugendlichen in Gespräch zu kommen, ist besonders erfreulich.

Kultusministerin Theresa Schopper im Gespräch mit den RBGlern

Die Aufregung steigt, als sich Maren Tietz und Sabine Jung, beide Koordinatorinnen der Berufsorientierung am Robert-Bosch-Gymnasium, vergangenen Donnerstag auf den Weg zum Messegelände in Stuttgart machten. Im Vorfeld war den beiden schnell klar, das sollte kein reiner Vortrag zum Konzept der Schule werden – deshalb waren auch 10 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 (Klasse 11) mit von der Partie. In einem szenischen Spiel stellten sie die Besonderheiten der systematischen Berufsorientierung am Robert-Bosch-Gymnasium dar und erzählten im interaktiven Unterrichtsgespräch von ihren Erlebnissen.
Das Konzept des Robert-Bosch-Gymnasiums erstreckt sich von der Klassenstufe 8 bis hin zur Klasse 12 und ist vor allem im WBS-Unterricht verankert. Es bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zur Ausbildung und Weiterentwicklung ihres Berufswunsches, indem es persönliche Kompetenzen feststellt sowie Potenziale und individuelle Interessen ermittelt, sodass die Jugendlichen eine klare Vorstellung von ihren eigenen beruflichen Neigungen und Fähigkeiten bekommen. Dabei erwerben durch eine Vielzahl an verbindlichen Aktionen, Vorträgen, freiwilligen Angeboten und integrierten Unterrichtsinhalten Kenntnisse über die Vielfältigkeit und Attraktivität der vielen verschiedenen Studiengänge und Ausbildungsberufe. Das Gründen eines Start-ups in Kooperation mit der Hochschule Nürtingen in der sogenannten Sommerschule, das verbindliche Sozialpraktikum in Klasse 9, eine Einzelberatung durch die Bundesagentur für Arbeit direkt vor Ort an der Schule, Besuche des Berufsinformationszentrums und die jährlich gegründeten Schülerfirmen sind neben den bekannten Modulen wie dem BoGy-Praktikum in Klasse 10 Besonderheiten des RBG-Konzepts.

Deutlich wird dies während des Gesprächs im „Gläsernen Klassenzimmer“, in dem Elftklässlerin Julia Dettinger beispielsweise von der Gründung der diesjährigen Schülerfirma berichtet: „Durch meine Tätigkeit in der Abteilung Produktion und Technik lernte ich auch die Herausforderungen kennen, denen sich ein junger Unternehmer stellen muss. Auf Probleme lösungsorientiert zu reagieren und auch mit unvorhergesehenen wirtschaftlichen Stolpersteinen umzugehen, das lernt man in der Schülerfirma definitiv!“

Unter den interessierten Zuhörern befindet sich auch das Schulleitungsteam um Karin Ecker. Die Rektorin ist stolz auf das starke Konzept zur Berufsorientierung an ihrer Schule: „Die zahlreichen Aktivitäten und insbesondere auch die enge Zusammenarbeit mit unseren Bildungspartnern, die unterschiedlichste Berufszweige abdecken, empfinden wir als Alleinstellungsmerkmal.“
Unmittelbar belohnt wird der Einsatz in Sachen Berufsorientierung nach dem Vortrag. Denn hier gesellt sich überraschend ein weiterer Gast zu den Schülerinnen und Schülern und kommt mit ihnen in Gespräch – Kultusministerin Theresa Schopper tauscht sich mit Karin Ecker und den Jugendlichen des Robert-Bosch-Gymnasiums zur spannenden Oberstufenzeit und beruflichen Orientierung aus. Als Rat gibt sie den jungen RBGlern mit auf den Weg, sich weiterhin gemeinsam mit ihren Lehrkräften auf die Zukunft vorzubereiten, motiviert zu bleiben und sich nach ihren Stärken zu richten.