Talk am Berg zum Thema „GAP YEAR“ (23.05.2022)

Claus König mit allen Referenten/-innenNach pandemiebedingter Pause konnte am vergangenen Montag (23.05.2022) endlich wieder ein „Talk am Berg“ zum Thema Gap Year stattfinden. Zahlreiche Vortragende, die meisten davon ehemalige Abiturientinnen und Abiturienten, teilten ihre Erfahrungen mit ca. 50 interessierten Gästen und berichteten darüber, was sie in der Zeit zwischen Schule und Studium oder Ausbildung erlebt hatten. 

Die Veranstaltung begann mit einem neuen Themenfeld in der Vortragsreihe – einem Vortrag zu ihrer Zeit bei der Bundeswehr von Niklas Ballert und Jonas Thumm. Grundlagen der Bewerbung, das Verfahren der Musterung oder auch sportliche Voraussetzungen wurden thematisiert, in „Bundeswehrmanier“ äußerst klar strukturiert erläutert und mit persönlichen Anekdoten und Tipps untermauert.

Ein weiteres großes Themenfeld waren soziale und Freiwilligendienste, vorgestellt durch Jonas Thumm (FÖJ), Elisa Hauk und Alisa Zaiser (FSJ und BFD) sowie Hannah Fritz (Freiwilligendienst).

Vom Survival Seminar im FÖJ bis hin zur täglichen Arbeit an der Gartenschule Wendlingen oder auch im Jugendhaus Nürtingen war alles vertreten. Konkrete Hinweise bezüglich der Bewerbung und Kontaktaufnahme (zum Beispiel mit dem Kreisjugendring Esslingen) gab es inklusive! Hanna Fritz, die sieben Monate in Nepal eine Schule unterstützte, gab hilfreiche Tipps zu den Basics Auslandskrankenversicherung, Visum, Kindergeld und Finanzen vor Ort. Auch die Unterschiede zwischen den Kulturen hob die Lehramtsstudentin hervor.Frau Ecker begrüßt die Gäste und Referenten/Referentinnen

Grüße aus Magdeburg und Polen gab es von Lena-Marie Mang (ehemalige RBG-Schülersprecherin), die dort ein FSJ Kultur an einer Gedenkstätte absolviert hat und Kathrin Malhofer, die die vergangenen Monate sozial in Krakau aktiv war.

Ebenfalls neu aufgenommen im Programm dieses Jahr war der Bereich „Praktikum“ nach dem Abitur. Finn Schröter bot einen Einblick in vier technische Praktika, die er im Vorfeld seines Mechatronikstudiums absolviert hatte. Hierbei konnte er sich beispielsweise Kenntnisse im CNC-Drehen und -Fräsen, in der Agrartechnik, der Kfz-Mechanik sowie in der Fertigung von Elektroverbrennern aneignen. Finns zentraler Tipp an die Gäste: „Bewerbt euch initiativ, nutzt später die gesammelten Bescheinigungen und knüpft Kontakte!“

Zwei weitere Referentinnen, Hannah Pfeiffer und Clarissa Morgenstern, berichteten von ihren Erfahrungen als AuPair in England und USA. Sie gaben Einblicke in Bezahlung, Vermittlungsagenturen und ihren typischen Tagesablauf. „Lasst euch nicht allein vom Ort blenden, tretet in Kontakt und wählt eine sympathische Gastfamilie!“, so Clarissas Ratschlag an das Publikum.

Als Vertreterin des Bereichs Work & Travel hatte sich Karina Fritschle, aktuell Referendarin der Mathematik und Physik am RBG, dazu bereiterklärt, von ihrer Fahrradreise durch Neuseeland zu berichten. Wie findet man Jobs in Übersee? Was muss in das Reisegepäck? Wieso ist eine Fahrradreise so besonders? All diese Fragen wurden beantwortet!

Ergänzt wurden die Erzählungen von Janina Würth (ebenfalls ehemalige RBG-Schülersprecherin), die gerade erst mit dem Fahrrad bis nach Verona gefahren war. Sie sprach wichtige Themen wie z.B. Impfungen, eine Generalvollmacht für Eltern und die Einsamkeit und Gefahren bei einer Radreise an.

Dieser lange und informativen Abend wurde immer wieder durch humorvolle Anekdoten und Witze aufgelockert, die Zuhörer wurden durch die gute Vorbereitung und Spannung mitgerissen. Obwohl die berichteten Erfahrungen sehr individuell waren, konnten die Gäste viel mitnehmen und ihre eigenen Pläne durch das Gehörte erweitern oder konkretisieren.
Durch das große Engagement der Referentinnen und Referenten und die gute Organisation von Herrn König und seiner Schulentwicklungsgruppe war der Abend besonders vielfältig, interessant und ein voller Erfolg!