Probleme unserer Welt angehen – Sommerschule 2021

25 Achtklässlerinnen und Achtklässler arbeiten an einer besseren Zukunft und entwickeln Ideen, wie man die Probleme unserer modernen Welt angehen können – und das alles in den Sommerferien!
In der letzten Ferienwoche führten das Robert-Bosch-Gymnasium Wendlingen, das Max-Planck-Gymnasium Nürtingen und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen erstmals die „Sommerschule“ durch – eine Projektwoche, die es zum Ziel hatte, die Kinder und Jugendliche zu befähigen, Probleme zu identifizieren und lösungsorientiert Ideen zu entwickeln, um die eigene Zukunft zu gestalten. 

Vom 6. bis zum 10. September öffneten die HfWU, das MPG Nürtingen und das RBG Wendlingen seine Räumlichkeiten zur Umsetzung der Projektwoche. Fünf volle Tage wurde vormittags in der „futurebox“ der HfWU unter der kompetenten Anleitung der Trainerinnen und Trainer von SEEd (Social Entrepreneurship Education) ein Workshop durchgeführt, in denen die Jugendlichen sozialunternehmerische Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen entwickelten. Ziel war es, Ideen für nachhaltige Unternehmen zu entwickeln und diese im Rahmen einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung in Form von kurzen „Pitches“ auf Englisch vorzustellen.

Nachmittags streiften die engagierten Jugendlichen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern auch die bekannten Schulfächer aus ihrem Alltag: Nach der Identifikation gesellschaftlicher Probleme identifizierten sie Zielgruppen und Produkte für die Problemlösung. Sie nutzen die Mathematik, um einen Überblick über Kosten und die Finanzierung zu erhalten, gestalteten Logos sowie Werbespots am Computer mit eigenen digitalen Illustrationen, bereiteten ihren englischen Pitch vor, um potenzielle Investoren zu gewinnen und schrieben einen Zeitungsartikel über ihre Erlebnisse und Erfahrungen während der Sommerschule.

In der Abschlussveranstaltung am 10. September begrüßten die Schulleiterinnen Karin Ecker (RBG Wendlingen) und Petra Notz (MPG Nürtingen) die anwesenden Gäste und bedankten sich bei Prof. Christian Arndt von der HfWU und dessen Team sowie Abteilungsleiter Stephan Weißgerber, David Krüger und Schulsozialarbeiterin Kathrin Geißelhart (RBG Wendlingen) wie auch bei Sarah Wurster, Corinna Coenning und Francesco Caruana (MPG Nürtingen) für die Planung und Umsetzung der Projektwoche. Prof. Arndt lobte die Jugendlichen für ihr Engagement und ihre Offenheit, sich den Problemen unserer komplexen Welt zu stellen. In fünf Gruppen präsentierten die Achtklässler ihre Produktideen und zeigten sich als vorbereitete Jungunternehmer. Die anwesenden Gäste bestaunten unterschiedlichste Unternehmensideen: ein veganes, fairtrade Spray, das Wesen abwehrt, ohne diesen zu schaden; ein Aufklärungsbuch gegen Rassismus; eine Anti-Stau-Traffic-App, einen Supermarkt; der jeden Kauf an Obdachlose weitergibt und zu guter Letzt einen Schlüsselanhänger, der für mehr Sicherheit sorgt und mit welchem die Polizei alarmiert werden kann. 

Die Achtklässler waren sichtlich aufgeregt, meisterten ihre englischen Pitches jedoch mit Bravour. Rückblickend waren sie sich einig: Sie alle hatten empathische Menschen kennengelernt, eine Woche Spaß gehabt und spannende Perspektiven eingenommen. 

Im Verlauf des kommenden Schuljahres werden die Jugendlichen weiter gecoacht, um ihre Motivation und die positiven Lerneffekte weiter aufrecht zu erhalten. 

Auch im kommenden Sommer soll es wieder eine solche Sommerschule gegeben, denn für alle Beteiligten war diese Projektwoche ein voller Erfolg!