Das Robert-Bosch-Gymnasium unterhält in einer magischen Sommernacht (17./18. Mai 2018)

Welche Irrungen und Wirrungen durch Liebe entstehen können, zeigte das Oberstufenmusical des Robert-Bosch-Gymnasiums in der Woche vor den Pfingstferien eindrücklich. Die moderne Adaption von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ beeindruckte das Publikum auf vielfältige Weise.

Die Handlung des Stücks war untermalt von einer detailverliebten und zauberhaften Kulisse des Waldes und bestand darin, dass vier verliebte Teenager im Sommer in den Wald nahe Athen stürmen, um der väterlich angeordneten Verheiratung zu entgehen. Letztere nimmt nämlich auf tatsächliche amouröse Verhältnisse keine Rücksicht. Zur selben Zeit plant Herzog Theseus seine Hochzeit mit Hippolyta, der Königin der Amazonen. Im Wald geht es dabei nicht minder konfliktreich zu: Dort liegt König Oberon mit seiner Gattin Titania im Clinch. Sein Hofnarr Puck soll im Wald für Versöhnung sorgen, stiftet allerdings mit einem Zaubertrunk ein heilloses Durcheinander. Unterdessen studiert der Handwerker und Hobbyregisseur Quincy ein Musical ein, das bei der Hochzeitsparty des Herzogs aufgeführt werden soll. Bis dahin müssen aber zahlreiche Pannen, Missverständnisse und Liebesverwirrungen überwunden werden. Den Höhepunkt und gleichsam auch das Ende des Musical bildete der Gesang aller Darsteller zu „Dein ist mein ganzes Herz“ – die Irrungen und Wirrungen lösten sich auf, die Liebenden fanden zueinander und das Stück im Stück unterhielt die Hochzeitsgesellschaft.

„Sinnlich, spritzig, bezaubernd“, so das treffende Lob der Schulleiterin Karin Ecker nach der Premierenvorstellung am Mittwochabend. Was die Schüler unter der dramaturgischen Leitung von Gunther Keller und musikalisch mit Christoph Oellig und tänzerisch dank Kirsten Völker auf die Beine gestellt hatten, verzauberte das Publikum, das sich mit tosendem Applaus bei allen Mitwirkenden bedankte. Auch Christian Jeisel, Elternbeiratsvorsitzender des RBG, würdigte alle Darsteller, Musiker, Künstler, Techniker und Beteiligten im Sinne aller großen Preisverleihungen mit Gold – mit leckeren Goldbären genauer gesagt. Die zweite Vorstellung am Donnerstagabend begeisterte unter anderem auch den Wendlinger Bürgermeister Steffen Weigel und den Vorstand des Fördervereins des RBG Alexander Hofmann. Dem Förderverein gilt dabei ein großer Dank für die finanzielle Unterstützung der Chorfreizeit wie auch der Stadt Wendlingen, die den Treffpunkt Stadtmitte seit Jahren für Proben und Aufführungen zur Verfügung stellt.

Gunther Keller erhielt aufgrund seiner baldigen Pensionierung eine außergewöhnliche Danksagung: So hatte das Ensemble zwei eigens für ihn umgedichtete Lieder vorbereitet, die seine Arbeit und sein Wirken in besonderem Maße würdigten. Angelehnt an „Das Beste“ von Silbermond und die „Au Revoir“ von Mark Forster brachten die Schülerinnen und Schüler zum Ausdruck, was ihnen die Musicalzeit mit Keller bedeutete. Sogar ehemalige Mitwirkende waren gekommen und nahmen an dieser rührenden Darbietung teil.

Das Robert-Bosch-Gymnasium bedankt sich bei allen Beteiligten, die das diesjährige Musical ermöglicht und so besonders gemacht haben.